08.03.2023
Mehr Chancengerechtigkeit für Frauen mit Behinderungen gefordert

Gerlinde Busch, die Geschäftsführerin des ZsL Mainz, äußert sich zum Weltfrauentag 2023. Das Motto in diesem Jahr: #embraceEquity, was so viel heißt wie "(Chancen-)Gerechtigkeit annehmen oder auch umarmen.

"Ich setze mich für mehr Chancengerechtigkeit für Frauen mit Behinderungen ein. Sie brauchen die Möglichkeit für echte gesellschaftliche Teilhabe. Dafür müssen noch viele Barrieren abgebaut werden", so Gerlinde Busch in ihrem Statement.

Seit fast 40 Jahren setzt sich Gerlinde Busch für mehr Chancengerechtigkeit ein. Seit den 1980er-Jahren engagiert sie sich in der politischen Behindertenbewegung und für die Rechte von Frauen.
Ihr ist es wichtig, dass Frauen mit Behinderungen nicht als homogene Gruppe wahrgenommen werden. „Wir sind nicht alle gleich, werden aber oft so wahrgenommen. Das bedeutet, es gibt nicht nur eine Form von Benachteiligung von Frauen mit Behinderungen. Eine Frau mit Lernschwierigkeiten kämpft täglich mit anderen Barrieren als eine Mutter mit körperlichen Beeinträchtigungen oder eine behinderte Frau mit Migrationsgeschichte. Echte Chancengerechtigkeit gelingt nur in einer vielfältigen inklusiven Welt.”

Unser Projekt KOBRA setzt sich seit 25 Jahren gegen Diskriminierung und strukturelle Benachteiligung von Frauen und Mädchen mit Behinderungen ein. KOBRA bietet zudem Frauen mit Behinderungen Peer-Beratung an. Unter Angebote KOBRA erfahren Sie mehr über das Projekt.

Eine Frau vor einer Steinmauer. Sie hat die Arme um ihren Körper geschlungen. Neben ihr lehnt ein Blindenstock an der Mauer.