Interessenvertretung

Ein Mann und eine Frau blicken gemeinsam in ein Buch mit der Aufschrift Sozialgesetzbuch 9.

"Das ZsL Mainz setzt sich auf verschiedenen Wegen für die Gleichstellung, Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein. Die Interessenvertretung ist dabei eine wichtige Säule unserer Arbeit."

Wir vertreten alle Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Unser Ansatz ist also behinderungsübergreifend. Als Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) agieren wir unabhängig von parteipolitischen, konfessionellen, wirtschaftlichen und institutionellen Interessen als Selbstvertretungsorganisation. Selbstvertretung meint hier, dass Menschen mit Behinderungen als Expert*innen in eigenen Angelegenheiten an politischen Meinungs- und Entscheidungsprozessen teilnehmen und ihre eigenen Interessen vertreten. Getreu dem Motto "Nichts über uns ohne uns" ist uns die Beteiligung bzw. Partizipation der Betroffenen ein wichtiges Anliegen.

Wir arbeiten in und um Mainz in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen mit. Aber auch landes- und bundesweit sind wir im Rahmen der Interessenvertretung aktiv. Durch Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben bringen wir die Perspektive der Betroffenen ein. Ziel ist hier, die Vielfalt der z. T. auch unterschiedlichen Interessen der Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen und somit zu einer inklusiver werdenden Gesellschaft beizutragen.

Durch Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und der Bewusstseinsbildung möchten wir die Interessen der Menschen mit Behinderungen sichtbarer machen. Denn: Inklusion ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess.

Auch die Sensibilisierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen gehört zur Interessenvertretung. Wir führen beispielsweise Selbsterfahrungs- und Sensibilisierungsangebote durch, in denen wir Unternehmen, Verwaltungen, Vereine und Initiativen schulen, wie Inklusion gelingen kann und wie ein selbstverständlicher Umgang von Menschen mit und ohne Behinderungen erst möglich wird.